Das, was man heute unter einem klassischen Pesto versteht, hat seinen Ursprung im italienischen Ligurien. Es wurde dort in der Mitte des Jahres 1863 erstmalig erwähnt. Vermutlich wurde es abgeleitet vom römischen Moretum, welches eine Käsesoße mit Kräutern ist. Eine weitere Theorie zum Ursprung von Pesto besagt, dass es eine Abwandlung von Garum sei, ebenfalls aus der Römerzeit. Garum ist eine Würzsoße, welche aus fermentiertem Fisch hergestellt wird, vermischt mit den Eingeweiden und in Salzlake eingelegt. Dieser Abhandlung zufolge wird das (oder der) Pesto als ölhaltige Soße angesehen. Seinen internationalen Siegeszug feierte Pesto nach einem Artikel in der New York Times aus dem Jahr 1944, als es zum ersten mal in Amerika erwähnt wurde, und nach einem 1946 veröffentlichten Rezept im Sunset Magazine.
Welches Pesto am Besten schmeckt, ist sehr individuell. Genauso wie es unterschiedliche Arten von Pesto gibt. Ein Rezept für dasselbe Pesto kann je nach Geschmack leicht abgeändert werden, beispielsweise weniger Salz oder mehr Knoblauch. So wird Pesto auch mit demselben Rezept immer wieder zu einem kulinarischen Genuss. Klassisch ist das Pesto alla Genovese. Dies wird meist zu Nudeln gereicht. In seiner Herkunftsregion werden auch gerne Trofie oder Trenette verwendet. Als Aufstrich mit Topfen etwa verfeinert macht sich Pesto auch immer gut als schnelle Küche auf einem Brot oder als Beilage zum dippen. Ein Rezept dafür ist auch schnell gefunden. Einen sehr intensiven Geschmack hat Sardellenpesto. Dies kann wahlweise aufs Brot gegeben werden, findet aber auch bei Nudelgerichten seine Verwendung. Ein Rezept für Tomatenpesto auf Lager zu haben ist nie verkehrt. Ob als Aufstrich, zu Nudeln oder zu Fisch lässt es sich sehr vielfältig verwenden.
Auch für Fisch gibt es so manches Rezept mit Pesto. Hier wird z. B. roter Pesto (oder auch Tomatenpesto) noch verfeinert. Aber auch das klassische Pesto alla Genovese kann bei Fisch problemlos seine Anwendung und verfeinert das Gericht. Bei Lachs kommt auch gerne Pesto mit Bärlauch zur Verwendung. Ob im Ofen gemacht so wie auch in der Pfanne gebraten, ein Rezept findet sich für beide Arten der Zubereitung schnell.